James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der 20. James Bond-Film ist wieder ein Feuerwerk an Ideen, Stunts, Spezialeffekten und Technik vom Feinsten. Zu nennen sei als Beispiel nur der Eispalast auf Island, der aussieht wie gesponnenes Zuckerwerk. James Bond steht am Anfang erstmals als Verlierer da und muß sich mühsam aus der Tiefe wieder ans Licht strampeln. Schon dieser Einfall unterscheidet den neuen Bond-Film von seinen Vorgängern, in denen der Held selten als Besiegter gezeigt wurde. Umso rasanter ist die folgende Handlung, in der Bond die Welt vor einem größen-wahnsinnigen Offizier aus Nordkorea retten muß. An seiner Seite hat er diesmal eine Frau (Halle Berry) – das beste Bond-Girl seit Jahren – , die ihm in nichts nachsteht. Witzig sind die vielen Zitate aus früheren Bond-Filmen, die en passant in dieses jüngste 007-Abenteuer eingestreut werden. Ohnehin kommt trotz der actionreichen Handlung der Humor nicht zu kurz.

Leider gibt es einige winzige Schönheitsfehler in dem an sich so perfekten Film – vor allem eine Szene in Island, in der Bond mit dem Fallschirm surft. Hier hat ausnahmsweise die sonst so grandiose Tricktechnik ein bißchen versagt. Auch könnte es manchmal ein wenig leiser zugehen und dem Zuschauer kleine Ruhepausen für Auge und Ohr gegönnt werden.