Unter Palmen

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.

Dieser Film wurde im Ausschuss als ein poetisches Kunstwerk gesehen und gewürdigt, dessen Reiz besonders darin liegt, mit verschiedenen Zwischentönen zu arbeiten. Wenn dieser grundsätzlichen Würdigung zum Trotz das höchste Prädikat nicht erreichbar wurde, so begründet sich dies vor allem durch den von der Minderheit artikulierten Eindruck, dass die bestimmende Fotographie dem Unbestimmten der Situation selbst im Wege zu stehen scheint.

Viel Zustimmung finden neben der Fotographie und dem einfühlsamen, von Einstellung zu Einstellung wechselnden Umgang mit den Darstellern das Licht und die szenische Einrichtung. Die Komposition des Films lebt im übrigen von einer Musik, die in hohem Maße mit der physiognomischen Dramaturgie korrespondiert.