Tödliche Roman(z)e

FBW-Pressetext

Ein geistreicher Kommentar mit sprühendem Wortwitz und ein intelligentes (Trick-) Arrangement machen es möglich, HeldenInnen der Weltliteratur auferstehen und eine wahrhaft tragische Liebesaffäre erleben / erleiden zu lassen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Gerald Grote
Drehbuch:Claus Oppermann; Gerald Grote; Karsten Weyershausen
Länge:9 Minuten
Produktion: Gerald Grote, Gerald, EinfallsReich Filmproduktion
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Von „Madam Bovary“ und „Felix Krull“ bis zu den „Buddenbrocks“, zu „Dr. Schiwago“ und „Tarzan“, „Fury“ und „Fanny Hill“ bis hin zum „Kleinen Prinz“: Ein literarischer Filmgenuß besonderer Art, eine Literaturverfilmung höchster Güte, das ist dieser Streifzug durch die antiquarischen Bücherschätze eines Dachbodens, bei dem manch verstaubtem Klassiker und manch vergilbtem Taschenbuch frisches Leben eingehaucht wird. Im Stil eines Kolportage-Kurzromans entfaltet sich ein Kriminalfall, ein Eifersuchtsdrama „wie es im Buche steht“. Fulminant muß man es nennen, wie der Film alleine aus den Titeln vieler Bücher eine immer wieder überraschende und überaus witzige Geschichte entwickelt, wie Lichtsetzung und Kamerabewegungen Dramatik erzeugen. Die vielschichtige Musik dabei ist ebenso ein Genuß wie die dunkle Sprecherstimme. Dieser rundum stimmige Film ist genauso wenig von Pappe wie so manches Buch, und auch noch Vorspann und Nachspann haben das gewisse Etwas.