The Thirteenth Floor

Kinostart: 25.11.99
1998
Filmplakat: The Thirteenth Floor

Kurzbeschreibung

Ambitioniert gestalteter Film, der eine Kriminalgeschichte
erzählt, wobei er reale und mittels Computer simulierte,
virtuelle Welten vermischt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Fantasy; Mystery
Regie:Josef Rusnak
Darsteller:Vincent D'Onofrio; Craig Bierko; Gretchen Mol
Drehbuch:Josef Rusnak; Ravel Centeno-Rodriguez
Buchvorlage:Daniel F. Galouye
Länge:101 Minuten
Kinostart:25.11.1999
Verleih:Jugendfilm Verleih
Produktion: Centropolis Entertainment Production, Centropolis Entertainment Production;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein seit Platon immer wieder variiertes philosophisches Thema,
die Frage, ob unser Bewußtsein die reale Welt erfaßt oder nur ihr
Abbild, kombiniert dieser Action-Thriller mit abenteuerlichen
Reisen in computer-simulierte, virtuelle Welten, die im Film als
historisch reale Tableaus erscheinen. Wie in einem Vexierspiegel
verschieben sich auf interessante Weise Äußerlichkeiten, während
die Grundstruktur des Abgebildeten gleich bleibt. So spiegeln die
Rollenmuster der Figuren übliche Strukturen des Guten und des
Schlechten, sie verändern weder ihr Alter, noch (mit Ausnahme der
Frau) ihre gesellschaftliche Determination, und auch ihr
Aktionsradius bleibt auf Kampf und Mord, Liebe und Verrat,
Vertrauen und Gerechtigkeit begrenzt. Die Darsteller
intensivieren durch ihr gut geführtes Spiel die Spannung der
Geschichte.

Hervorragend gelöst sind die filmischen Übergänge zwischen den
Ebenen des Spiels, dem Eintauchen und Entkommen aus den
Abenteuerwelten. Sogar die Gewalttätigkeiten wirken durch die
überraschend eingesetzten Simulationen wie Spieltricks. Die
Kameraführung und die opulente Ausstattung besonders der 30er
Jahre-Sequenzen, der Jetztzeit mit den kafkaesken Gängen und dem
goldfarbenen Happy-End sind beeindruckend gestaltet.