The Fantastic Love of Beeboy and Flowergirl

Filmplakat: The Fantastic Love of Beeboy and Flowergirl

FBW-Pressetext

Beeboy hat es in seinem Leben bisher nicht einfach gehabt. Seine Eltern hat er früh verloren, er lebt allein und aus irgendeinem Grund wird er ständig von Bienen attackiert. Kein Wunder, dass er sich entschieden hat, in einem Schutzanzug zu leben. Eigentlich kommt Beeboy damit ganz gut klar. Doch dann begegnet er eines Tages einer wunderschönen jungen Frau. Und Beeboy verliebt sich unsterblich. Für sie ist er bereit, seinen Anzug abzustreifen und die Liebe in sein Herz zu lassen. Wenn da nur nicht diese Bienen wären. Kann die Liebe von Flowergirl Beeboy retten? Es ist eine herrlich skurrile Welt der Fantasie, in die der Regisseur Clemens Roth den Zuschauer entführt und die oftmals an den Stil eines Wes Anderson erinnert. Immer wieder überrascht der Film mit kleinen witzigen Details und erzählt eine ganz reine, unschuldige Liebesgeschichte, die mit Überraschungen und süßen Einfällen gewürzt ist. Die Welt, die der Film erschafft, ist von vornherein eine artifizielle, verbirgt aber doch im Kern einige Lebenswahrheiten, über die es sich lohnt, nachzudenken. Vor allem aber fühlt man mit den sympathischen Figuren mit, denen man nur das eine wünscht: Dass die fantastische Liebe in der Wirklichkeit funktionieren möge. Ein inspiriertes Kurzfilmjuwel.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Clemens Roth
Darsteller:Elisa Schlott; Florian Prokop
Drehbuch:Clemens Roth
Kamera:Conrad Lobst
Schnitt:Julia Kovalenko
Musik:Nicolai Krepart
Länge:10 Minuten
Verleih:Filmakademie Baden-Württemberg
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
Förderer:Filmakademie Baden-Württemberg

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dieser Film überzeugt inhaltlich und durch seine künstlerische Gestaltung. Clemens Roth erfindet zwei Kunstfiguren und lässt sie in einer realen Welt agieren. So entsteht eine Parabel, die Räume bietet, zum Nachdenken auffordert. Nachdenken auch darüber, welches Trauma wohl dazu geführt hat, sich aus der realen Welt zurückzuziehen und diese nach einem Zwischenspiel wieder zu verlassen.
Peter, der Beeboy, wird von Killerbienen verfolgt. Elsa, das Flowergirl, sammelt exotische Blumen. Mit einer besonderen Züchtung gelingt es ihr, die Killerbienen, mit denen Peter schon seit vielen Jahren leben muss, einzufangen. Jetzt wäre eigentlich ein Happyend möglich, da Peter nun ohne die schützende Hülle auskommt und die beiden sich ungehindert lieben können. Doch – auch das trägt zur Originalität dieses kleinen Streifens bei – es kommt anders.
Der zehnminütige Kurzfilm beinhaltet aufwändige Visual Effects, die die besondere Qualität dieser fantastischen Liebesgeschichte ausmachen und ganz wesentlich dazu beitragen, ihn in seiner Originalität besonders wertvoll zu machen.Auch die Animationen wertete die Jury insgesamt als sehr gelungen.
Die Räume, die gezeigt werden, wurden sorgfältig ausgewählt und sparsamst, aber toll ausgestattet. Da gibt es zum Beispiel das Foto von Peter als Kind, dann richtet die Kamera sich auf ein Regal mit leeren Honiggläsern. Erde, Luft, Wasser, alle drei Elemente bekommen ihre Rolle. Unbedingt lobend zu erwähnen sind ebenfalls die Filmmusik und die Erzähler-Stimme.