Schrei wenn Du kannst

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Das Genre des Horrorfilms bietet uns schon seit der Stummfilmzeit eine Fülle von Beispielen der unterschiedlichsten Art. Die Masse der Filme dieses Typus - und es gibt eine große Zahl davon im Lauf der Filmgeschichte - gehört zur Kategorie B- und C-Pictures. Und nur wenige erreichen den A-Status.

Dieser Film gehört aufgrund seiner sorgfältigen, aufwendigen und perfekten Machart, was zum Beispiel Ausstattung, Kamera, Lichtbestimmung und Schnitt anbelangt, eindeutig in die höchste Kategorie.

Zur formalen Qualität gehört auch die für die Publikumsidentifikation - man sollte ja schließlich nicht nur gegruselt werden, sondern auch mit den Protagonisten mitleiden -
wichtige Rollenbesetzung. Besonders wirksam, wie hier geschehen, durch ein halbes Dutzend attraktiver junger Damen, die alle von ganz unterschiedlicher Erscheinung und verschiedenem Charakter sind. Im Verlauf des Films erhalten diese Figuren dann auch die notwendigen Konturen. Die Vertreter des männlichen Geschlechts kommen - wieder einmal - nicht so gut weg.

Der Film baut seinen Spannungsbogen geschickt auf, streut an unterschiedlichen Handlungsorten seine Schock-Punkte ein und bleibt, was das heute in vielen Horrorfilmen schon übliche Schlachtfest anbelangt, trotz vieler Leichen im Bereich des Erträglichen.