Schlamassel im Schlamm

Filmplakat: Schlamassel im Schlamm

FBW-Pressetext

Der kleine Schlammspringer amüsiert sich im Schlamm. Bis das Schwein kommt. Vor Schweinen soll man sich ja bekanntlich hüten, die fressen ja alles. Also will der Schlammspringer abhauen. Doch das Schwein hält ihn auf. Glücklicherweise will das Schwein nur spielen. Jetzt haben Beide Spaß im Schlamm. Bis ein Zyklop kommt und das Schwein fängt. Jetzt muss der Schlammspringer ganz mutig sein. Für sich und seinen neuen Freund. In seinem neuen Animationsfilm behandelt der Filmemacher Michael Zamjatnins die Themen Freundschaft und Mut und zeigt auf anschauliche und sehr unterhaltsame Weise, wie ein kleiner Schlammspringer zum größten Helden werden kann und dass Freundschaften auch zwischen ungleichen Spezies möglich sind. Die Animation besteht aus animierten Zeichnungen, die sowohl hohe Kunstfertigkeit als auch die Liebe zum Handgemachten erkennen lassen. Die Musik von Werner Loll unterstreicht die spannende und abwechslungsreiche Handlung gekonnt und stimmig, ansonsten kommt SCHLAMASSEL IM SCHLAMM ganz ohne Dialoge aus. Völlig logisch: Für eine große Freundschaft braucht es wenig Worte. Aber manchmal einen ganz großen kleinen Helden. Charmante Kurzfilmunterhaltung für groß und klein.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Michael Zamjatnins
Drehbuch:Susanne Ziebell Zamjatnins
Kamera:Michael Zamjatnins
Schnitt:Eckhard Blach
Musik:Werner Loll
Länge:7 Minuten
Produktion: Michael Zamjatnins
FSK:oA
Förderer:KJDF

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Hier wird eine antidarwinistische Geschichte erzählt: Survival of the nicest! Als ein Hausschwein, also ein Allesfresser, im Brackwasser eines Mangrovenwaldes auf einen kleinen Schlammspringer trifft, will es diesen nicht auffressen, sondern lieber mit ihm spielen und im Schlamm wälzen. Doch dabei wird das Schwein von einem Zyklopen gefangen und der Schlammspringer muss einen langen und gefährlichen Weg auf dem Land wagen, um sich in die Höhle des Zyklopen zu schleichen und dort seinen Freund, das Schwein, zu befreien. Der Kurzfilm ist handwerklich gut animiert, die Figuren sind ansprechend gezeichnet und die Geschichte wird flott und mit Witz erzählt. Dabei arbeiten die Filmemacher auch mit interessanten Irritationen. Während das Hausschwein zur Tierwelt von heute gehört, wirkt der Schlammspringer wie eines jener Tiere aus der Urzeit, die sich als erste aus dem Wasser aufs Land wagten und der Zyklop ist ein Wesen aus der griechischen Mythologie. Auf einer anderen Ebene ist dies die einfache Geschichte davon, wie ein kleines, scheinbar wehrloses Wesen seinen viel größeren Freund rettet. Für diese doppelbödige Erzählung haben die Filmemacher eine stimmige Form und dann auch noch einen schönen Titel gefunden und dafür das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient.