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1985

Jurybegründung

Ein junger Fotograf fährt aus Berlin in die süddeutsche Kleinstadt, aus der er stammt, um nach dem Tode seines Vaters dessen Foto-Geschäft zu verkaufen. Am Ende behält er es und bleibt in der Kleinstadt. Der langwierige Weg dieses unentschlossenen Mannes bis zu seiner Entscheidung gibt dem Film seinen Inhalr, ein Weg, der nur von knappen dramaturgischen Signalen begleitet wird und den Zuschauer in den Entwicklungsprozeß zwangsläufig mitdenkend einbezieht.



Psychologisch breit aufgearbeitet wird diese strenge und spröde Geschichte. Sprachlosigkeit herrscht bei den handelnden Personen vor. Die Schwarz-Weiß-Fotografie unterstreicht die Kargheit des demonstrierten Lebens. Dem Hauptdarsteller gelingt es mit einfachen Mitteln, seinen seelischen Zustand anzudeuten.



Der bewertungsausschuß zeigte sich von der handwerklichen Leistung beeindruckt, mit der die "Botschaft" des Films künstlerisch umgesetzt wurde und bestätigte diese Auffassung mit der Erteilung eines Prädikats.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Dieter Funk; Beat Lottaz
Drehbuch:Dieter Funk; Beat Lottaz
Kamera:Peter van den Reek
Schnitt:Andrea Wenzler; Dieter Funk
Musik:Konrad Haas; Dominic Diaz
Länge:76 Minuten
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB)

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein junger Fotograf fährt aus Berlin in die süddeutsche Kleinstadt, aus der er stammt, um nach dem Tode seines Vaters dessen Foto-Geschäft zu verkaufen. Am Ende behält er es und bleibt in der Kleinstadt. Der langwierige Weg dieses unentschlossenen Mannes bis zu seiner Entscheidung gibt dem Film seinen Inhalr, ein Weg, der nur von knappen dramaturgischen Signalen begleitet wird und den Zuschauer in den Entwicklungsprozeß zwangsläufig mitdenkend einbezieht.

Psychologisch breit aufgearbeitet wird diese strenge und spröde Geschichte. Sprachlosigkeit herrscht bei den handelnden Personen vor. Die Schwarz-Weiß-Fotografie unterstreicht die Kargheit des demonstrierten Lebens. Dem Hauptdarsteller gelingt es mit einfachen Mitteln, seinen seelischen Zustand anzudeuten.

Der bewertungsausschuß zeigte sich von der handwerklichen Leistung beeindruckt, mit der die "Botschaft" des Films künstlerisch umgesetzt wurde und bestätigte diese Auffassung mit der Erteilung eines Prädikats.