Reise ins Nichts

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Hauptausschuss hat einstimmig die Erteilung des höchsten Prädikats abgelehnt.

Dem Film liegt nach Aussage seines Herstellers die "eigene befremdliche Hermetik, Leere und Sterilität und die Leblosigkeit ihrer Bilder" zugrunde. Der Hauptausschuss konnte jedoch die vom Hersteller ebenfalls als Motiv angeführte Doppeldeutigkeit und Ironie des Films nicht erkennen. Bei der Diskussion wurde auf den Schwierigkeitsgrad der vorliegenden Arbeit eingegangen und über den Reiz und die Probleme von Computer-Animation gesprochen. Dennoch konnte der Hauptausschuss zu keiner anderen Beurteilung des Films als der des Bewertungsausschuss kommen. Er schließt sich dem Urteil des Bewertungsausschusses insofern an, als dass er im Film durchaus ein Beispiel für den kreativen Umgang mit Computern erkennt und dass "das mit Hilfe der Computer-Animation hergestellte Spiel von Formen und Farben" über weite Strecken ästhetischen Reiz besitzt. Auch der Hauptausschuss bemängelt die durch die häufige Wiederholung von Formen udn Animationen entstandene Montonie, die sich u.a. im Ton des Films wiederspiegelt.