Ralph reichts

Kinostart: 06.12.12
2012
Filmplakat: Ralph reichts

FBW-Pressetext

Seit 30 Jahren macht Ralph in dem Computerspiel „Fix-it Felix Jr.“ Häuser kaputt und erschreckt die Bewohner. Das hat ihm den Rollennamen „Randale-Ralph“ eingebracht, doch leider keinen Ruhm oder Bewunderung. Die erhält Fix-it Felix Jr., der als Held des Spiels Ralph regelmäßig besiegt und alles repariert. Eines Tages beschließt Ralph: Es reicht! Irgendwo in der Welt der Computerspiele muss es doch auch für ihn ein kleines Stück Anerkennung geben. Und vor allem eine glitzernde Medaille, die er sich an die Wand hängen kann. Entschlossen, sein Leben zu ändern, verlässt Ralph sein Spiel und begibt sich in die große weite virtuelle Welt der fremden Spielmissionen. Ob das gut gehen kann? Das neue Animationsabenteuer aus dem Hause Disney ist ein temporeicher Spaß mit liebevoll gezeichneten Charakteren und jeder Menge vergnüglicher Gags. Vor allem Ralph selbst, der zwar ein tapsiger Muskelprotz ist, aber das Herz auf dem rechten Fleck hat, entpuppt sich als Held. Jede Menge Anspielungen auf die Welt der Videospiele, mal nostalgisch, mal brandaktuell, machen auch erwachsenen Zuschauern Spaß, für die jüngeren Fans gibt es jede Menge zu staunen, zu lachen und mitzufiebern. Das alles mit gelungenen 3D-Effekten, die eine wunderbare Bilder- und Farbpracht entfalten und jeden Betrachter in die virtuelle Welt eintauchen lassen. Unterhaltsam, rasant und originell – Mission gelungen, Ralph!

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Rich Moore
Drehbuch:Jennifer Lee; Phil Johnston
Schnitt:William J. Caparella
Musik:Henry Jackman
Weblinks:kinderfilmwelt.de; zelluloid.de; filmsortiment.de;
Länge:101 Minuten
Kinostart:06.12.2012
Verleih:Walt Disney
Produktion: Walt Disney Animations Studios
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Seit 30 Jahren demoliert Ralph jeden Tag aufs Neue das Penthouse, und ebenso lange tritt Fix-it Felix auf und repariert alle Schäden, bis er am Tagesende die Heldenmedaille überreicht bekommt. So ist die Gamer-Welt aufgebaut, so funktioniert sie: es gibt die Guten und es gibt die Bösen - dazwischen gibt es nichts. Aber was passiert, wenn die Bösen auch einmal für ihre Leistung ausgezeichnet werden wollen? Denn ohne die Bösen gäbe es auch keine Guten.
Wer hätte gedacht, dass man aus dieser simplen Idee einen derart fantasie- und humorvollen Animationsfilm kreieren kann, der auch noch über eine gehörige Portion Charme verfügt? Den Machern von RALPH REICHT'S ist dieses Kunststück gelungen. Ein intelligentes Script, dessen Realisierung in die besten Hände gelegt wurde, ergibt perfekte Kinounterhaltung auf höchstem Niveau. Überraschender Weise muss man die aufgegriffenen Videospiele weder kennen noch mögen, um dem Charme des Films zu erliegen. Das liegt daran, dass hier einfachste Pixelfiguren zu echten Charakteren verdichtet werden, die bei aller Realität in Bewegung und Äußerem trotzdem stets in ihren Möglichkeiten verortet bleiben. Und wie so oft in dieser CGI-Liga ist die Story wieder gespickt mit Filmzitaten, die das Cineastenherz erfreuen werden.
Und auch Gamefans kommen natürlich voll auf ihre Kosten, wenn sie endlich erfahren, was ihre Spielfiguren nach Feierabend machen und wie die Interaktion mit dem eigenen Avatar von der Monitorrückseite aus aussieht.
RALPH REICHT'S ist die technisch perfekte Umsetzung einer eigentlich kleinen Idee, die von einem stets spannenden und humorvollen Drehbuch zu Spielfilmlänge ausgebaut wurde. Und trotz aller visueller Größe und dem knallbunten Ideen- und Action-Feuerwerk liegt eine Besonderheit im liebenswerten Charme, den sich der Film bewahrt.