Peter Pan 2 - Neue Abenteuer in Nimmerland

Kinostart: 19.09.02
2001
Filmplakat: Peter Pan 2 - Neue Abenteuer in Nimmerland

FBW-Pressetext

Die Kraft der Fantasie und der Glaube an die Magie beflügeln diesen neuen Disney-Zeichentrickfilm, der herzerfrischend "altmodisch" und gerade deshalb besonders liebenswert ist.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm
Regie:Robin Budd; Donovan Cook
Darsteller:Corey Burton; Harriet Owen; Blayne Weaver
Drehbuch:Temple Mathews
Länge:71 Minuten
Kinostart:19.09.2002
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Walt Disney Television Animation
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

An den Charme und auch an die Ästhetik des ersten Films von 1953 knüpft diese Fortsetzung an, mit der die Geschichte von Peter Pan und seinen irdischen Freunden weitererzählt wird. Die damals kleine Wendy ist inzwischen erwachsen, ihre Kinder sind es, die mit den Gute-Nacht-Geschichten vom Jungen aufwachsen, der nie erwachsen werden wird. Bravourös bewältigt der Film die ungewöhnliche Rahmenhandlung, nämlich London in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs. Nicht nur der Emanzipation geschuldet ist es, daß Wendys halbwüchsige Tochter Jane nachts auf Peter Pans Insel entführt wird und so im Mittelpunkt des Filmes steht. Das skeptische Mädchen muß dort, zusammen mit den Zuschauern, den Glauben an Feen und Feenglanz, an die Existenz von Traumwelten und kleinen Wundern wiederfinden. Es geht um nichts weniger als die beflügelnde Kraft der Fantasie.

Erzählt wird das alles in einer stimmigen Geschichte, die mit vielen witzigen Ideen überrascht, etwa mit der Riesenkrake oder Peter Pans wunderschöner Baumhöhle. Der dramaturgische Fluß und die eingesetzten Songs überfordern an keiner Stelle. Einen schönen, stillen und filmischen Moment gibt es kurz vor dem Ende, als Peter Pan am Dachfenster verharrt und es einen langen Augenblick offenbleibt, ob er seiner alten und inzwischen Mutter gewordenen Freundin Wendy wiederbegegnen will.

Gegen die Erteilung des höchsten Prädikats sprach, daß der Film sich künstlerisch eher an seinen Vorgänger hält als eigene (neue) stilistische Wege zu beschreiten.