Morir de amor

FBW-Pressetext

Zwei Papageien kommentieren aus dem Käfig heraus, was sie beobachten und was sie bewegt hat. Schwarzhumoriges Melodram mit viel Witz und in ungewöhnlicher Zeichentechnik erzählt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Gil Alkabetz
Drehbuch:Gil Alkabetz
Länge:12 Minuten
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Sweet Home Studio Gil Alkabetz
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Zwei alte Papageien hocken hungrig und gelangweilt in ihrem Käfig, während ihr Herr in seinem Sessel seinen Nachmittagsschlaf hält. Und was treibt man als Papagei, wenn man nichts Besseres zu tun hat? Man durchlebt alte Erinnerungen. Und die führen zurück zu dem Tag, da die beiden Vögel gefangen wurden und vorher Zeuge eines recht heftigen Ehebruchs zwischen der Gattin ihres späteren Besitzers und dessen Chauffeur werden. Leider führt das lautstarke Erinnern der beiden bunten Vögel an jenen Schicksalstag im Urwald zu einem für alle Beteiligten wenig schönen Ende.

Mit viel Witz, Ironie und einer Portion schwarzen Humor am „Unhappy-End“ ist dieser Animationsfilm in Szene gesetzt. Ungewöhnlich auch die Zeichentechnik, die zunächst in Schwarzweiß-Zeichnungen, später dann in farbigen Bildern „Realität“ mit Fantasie mischt. Da die kleine Geschichte um Liebe und Leidenschaft von einem Lied inspiriert worden ist – eben dem „Morir de amor“ – spielt dieses Lied in verschiedenen Variationen – besonders „wohlklingend“ von den hoch begabten Vögeln selbst gekrächzt – eine zentrale Rolle – auch dies ein ironisches Spiel mit Versatzstücken des Kinos.