Filmplakat: Mau Wau

FBW-Pressetext

Ein junges Mädchen sitzt mit ihrem Hund an einem Teich und angelt. Plötzlich sehen die beiden einen Sack auf sich zutreiben und fischen ihn aus dem Wasser. Eine triefnasse reglose Katze kommt zum Vorschein. Der Hund Wau und das Mädchen können den Kater Mau gerade noch retten und nehmen ihn in ihre kleine Familie auf. Unglücklicherweise ist die Beziehung der beiden Tiere von Feindseligkeit und Eifersucht geprägt. Die Streitigkeiten gehen sogar so weit, dass beinahe ein schlimmes Unglück passiert. Der 8minütige animierte Zeichentrickfilm ist bereits der siebte Kinderfilm des Regisseurs Michael Zamjatnins. Und wieder versteht er es, die schwungvollen schwarz-weiss-Zeichnungen dynamisch zu animieren und gekonnt in Szene zu setzen. Besonders reizvoll ist die Gestaltung der Tiere, die als einzige mit bunten Farben gezeichnet sind. Dies und die stimmungsvolle Musik verleihen der spannenden und gut erzählten Geschichte eine ganz besondere Note. Schon die Kleinsten werden von dieser entzückenden Parabel begeistert sein.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Michael Zamjatnins
Drehbuch:Susanne Ziebel Zamjatnins
Kamera:Michael Zamjatnins
Schnitt:Eckhard Blach
Musik:Werner Loll
Webseite:scribble-and-more.de;
Länge:8 Minuten
Produktion: Michael Zamjatnins
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein kleines Mädchen angelt gemeinsam mit ihrem Hund. Dabei treibt ein Sack an den Angelhaken, in dem sich eine halb tote Katze befindet, die der brave Hund mit kurzer Schnauze–zu-Schnauze-Beatmung zu den Lebenden zurückholt. Aber die Katze erweist sich als wenig dankbar, und schon kurz darauf geraten sich die beiden Tiere heftig ins Fell – mit fast fatalen Folgen. Denn „wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ – und genau das passiert. Leicht und locker in hübschen Schwarz-Weiß-Bildern, wobei nur der liebe Hund in Blau und die boshafte Katze in Orange gehalten sind, erzählt dieser beschwingte Film eine Parabel über Hassliebe und Loyalitäten, Freundschaft und den ständigen Kampf zwischen Hund und Katze als Symbolfiguren für ähnlich verfeindete „Verwandte“, der eigentlich überflüssig ist und, wie man in MAU WAU sieht, auch ohne Probleme ausgesetzt werden kann. Was an dieser vergnüglichen Geschichte besonders erheitert, ist die Mimik der Katze, deren böses Lächeln geradezu betörend wirkt und dokumentiert, mit wie viel Witz und Können dieser kleine Film inszeniert wurde. Auch die Musik passt sich der Handlung sehr gut an und unterstreicht die Dramatik, die Komik und die schwungvolle Zeichenkunst von MAU WAU, diesem Märchen vom blauen Hund und der orangefarbenen Katze.