Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Bewußt lakonisch und knapp erzählt dieser Film seine kleine Geschichte, deren Figuren und Inhalte aus vielen Filmen des Genres nur zu gut bekannt sind. Zugleich erfährt die Darstellung eine ironische Brechung, indem dem Zuschauer bewußt vorenthalten wird, warum hier gemordet wird oder eben nicht gemordet wird und worin die Geheimnisse bestehen, hinter denen die Gangster her sind. Durch diese Minimalisierung gelingt es, den Zuschauer in Spannung zu halten. Zudem ist der Film in seiner handwerklichen Machart - Kamera, Licht, Schnitt - von einer selten hohen Qualität. Angela Winkler überzeugt durch ihre Präsenz. Die Musik von Klaus Doldinger ist die perfekte Ergänzung der Bildseite.