Malunde

Kinostart: 08.08.02
2001
Filmplakat: Malunde

FBW-Pressetext

Politisch und sozial engagierter Erstlingsfilm, der die Annäherung zwischen Schwarzen und Weißen in Südafrika eindringlich beleuchtet.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Stefanie Sycholt
Darsteller:Ian Roberts; Kagiso Mtetwa; Musa Kaiser
Drehbuch:Stefanie Sycholt
Länge:118 Minuten
Kinostart:08.08.2002
Verleih:Ottfilm Filmverleih
Produktion: Traumwerk Filmproduktion GmbH, BR; Arte;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Viel an Stoff und Problemen packt Regisseurin Stefanie Sycholt in ihren ersten Spielfilm, mutig und ungewöhnlich genug, unternimmt sie es, die Probleme des "neuen" Südafrikas nach dem Ende der Apartheid ins Bild zu setzen. Für die Figuren des zwölfjährigen schwarzen Straßenjungen Wonderboy und des weißen arbeitslosen Kriegsveteranen Kobus hat sie zwei wandlungsfähige und intensive Darsteller gefunden. Kagiso Mtetwa und Ian Roberts spielen glaubwürdig. Die beiden Protagonisten verleihen dem politisch und sozial engagierten Film Tiefenschärfe. Ihre Reise von Johannesburg nach Kapstadt hat aber auch Längen, nicht alle Höhepunkte sind dramaturgisch überzeugend herausgearbeitet, so zum Beispiel die Episode in und um den Sexshop oder die Drogenvergiftung Wonderboys. Der Zufall muß öfter als erzählerischer Nothelfer auftreten. Andererseits aber gibt es viele filmisch erzählte Momente. Die Musik spielt eine wichtige Rolle, die Kamerarbeit von Jürgen Jürges ist hervorragend. Hut ab deshalb vor dem Wagemut der Regisseurin und ihrer Produzenten.