Kurzbeschreibung
Generationsübergreifendes Westerndrama, in dem ein junger Sheriff den Tod eines seit 40 Jahren vermißten Vorgängers, dem sein Vater im Amt folgte, aufzuklären versucht.Filminfos
Gattung: | Drama; Spielfilm |
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Regie: | John Sayles |
Darsteller: | Chris Cooper; Stephen Mendillo; Stephen J. Lang |
Drehbuch: | John Sayles |
Kamera: | Stuart Dryburgh |
Schnitt: | John Sayles |
Musik: | Mason Daring |
Länge: | 135 Minuten |
Kinostart: | 27.03.1997 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Castle Rock Entertainment, Castle Rock Entertainment; |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Die Geschichte der Ermordung eines korrupten und rassistischen Sheriffs zu erzählen, ist nicht das zentrale Anliegen des Regisseurs. Sie ist nur der Anlaß zu Grabungsarbeiten in der Geschichte eines amerikanisch-mexikanischen Grenzortes und in der privaten Geschichte einiger dort lebender Menschen. Der Regisseur nimmt sich Zeit für epische Breite und genaue Charakterisierung der Figuren. Gestern und heute werden durch Rückblenden gekonnt verwoben. Amerikanische Legenden werden hinterfragt, aber nicht in Schwarz-weiß-Malerei entlarvt und demontiert. Die Geschichte wird nicht eindimensional erzählt, nichts ist eindeutig gut und böse. Dies gelingt dank eines sorgfältig konstruierten Drehbuches, einer gut besetzten Darsteller-Riege und dank einer Kamera, die das Cinemascope-Format zu nutzen und zu füllen versteht.Obwohl der Film vieles sagt, wird nicht alles gezeigt. Manches entsteht erst im Kopf des Zuschauers. Die Fülle der erzählten Geschichten hätte für mehrere Filme gereicht und wurde von einer Minderheit des Ausschusses als Überfülle kritisiert. Umstritten blieb auch die Frage, ob der Film insgesamt nicht zu konstruiert, zu plakativ und in seiner Geschichte wie den versendeten Botschaften zu verbal ist.