Little Plastic Figure
FBW-Pressetext
Auch wenn man klein ist, kann man trotzdem große Aufgaben haben. Zum Beispiel nachts, wenn verhindert werden muss, dass jemand beim Schlafwandeln verletzt wird oder die ganze Wohnung durcheinanderbringt. Da gilt es, Objekte und Gefahrenquellen aus dem Weg zu räumen, Treppen zu bauen oder Türen aufzuhalten. Und das alles, ohne zu verraten, dass man quietschlebendig ist. Denn eigentlich ist man ja nur eine kleine süße Plastikfigur. Die beiden Animationskünstlerinnen Samo (Anna Bergmann) und Sama (Veronika Samartseva) widmen ihren neuen Film solch einer kleinen Figur. Auf entzückende Weise verknüpfen sie per Stop Motion verschiedene Animationsstile – ob Puppentrick, Clayanimation oder Pixilation. Dazu wird der originell kreative Bilderreigen noch unterlegt von einem zauberhaften kleinen Song, der das stumme und emsige Helferlein beschreibt und feiert. LITTLE PLASTIC FIGURE ist ein bezaubernd amüsanter Kurzfilm und eine wunderschön anmutende Reise in das Land der Fantasie und Träume.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Veronika Samartseva; Anna Bergmann |
Darsteller: | Josepha Conrad |
Drehbuch: | Veronika Samartseva; Anna Bergmann |
Kamera: | Thomas Bergmann |
Musik: | Susie Asado; Josepha Conrad |
Länge: | 3 Minuten |
Produktion: | Tiger Unterwegs Filmproduktion Thomas Bergmann |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA |
Jury-Begründung
Anlass und Auslöser dieser wunderbaren Animation ist eine kleine Plastikfigur. Vielleicht war sie einmal ein Geschenk oder eine Erinnerung an einen verliebten Moment, vielleicht auch ein Spielzeug aus Kindertagen, verknüpft mit Erlebnissen und Gefühlen. Seiner Besitzerin erscheint die kleine Figur im Traum. Oder ist die Figur vielleicht tatsächlich lebendig? Die Bilder jedenfalls, in denen sich die kleine Figur bewegt, sind für den Zuschauer ein Riesenspaß. Alles gerät in Bewegung. Unten wird oben und wer geht da eigentlich plötzlich kopfüber an der Decke spazieren? Ein Bilderrausch, der vom Schrank übers Bett, von einem Objekt ins andere führt und wieder zurück.Die Jury hätte sich gewünscht, diesen Film noch mehrmals sehen zu können, denn die ganze Phantasie und animatorische Dynamik, die liebevolle Ausstattung und zeichnerische Hingabe, die in der Kürze von dreieinhalb Minuten stecken, machen ungeheure Lust auf mehr.