Karlchens Parade
Kurzbeschreibung
Karlchen, ein Verlierer mit unvorteilhafter Figur, hat nur eins im Sinn: seine Straße sauber zu halten für die Parade eines prächtigen Musikzuges.Filminfos
Gattung: | Kurzfilm |
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Regie: | Michael Ester |
Darsteller: | Dirk Bach; Thomas Born |
Drehbuch: | Michael Ester |
Länge: | 7 Minuten |
Produktion: | Icon Film |
FSK: | 12 |
Förderer: | Filmstiftung NRW; Hessische Filmförderung |
Jury-Begründung
Karlchen kehrt jeden Tag die Straße in seiner kleinen Stadt, durch die eine Blaskapelle marschiert. Er, der Außenseiter, will Teil sein dieser von ihm bewunderten Kapelle und nicht nur das. Er möchte allen voran marschieren und den Takt mit seinem Besen angeben. Irgendwann wird er den Musikern so lästig, daß sie ihn niederschlagen, auf ihm herumtrampeln und erniedrigen. Aber Karlchen ist ein Stehaufmännchen, und wenig später marschiert er wieder mit, bzw. allen voran. Der Film verzichtet auf Dialoge und setzt auf Musik und Bilder. Das genügt durchaus, um Karlchens Traum und Scheitern „beredt“ darzustellen.Beeindruckend ist vor allem Dirk Bach in der Rolle des Mannes, der aus seinen Niederlagen nichts lernt, sondern immer wieder versucht, aus seinem Alltag auszubrechen: Der ewige Verlierer, der sich selbst aber in die Rolle des Gewinners träumt.