Indian Daydream

Filmplakat: Indian Daydream

FBW-Pressetext

Deepak ist ein kleiner indischer Junge, der sich nichts sehnlicher wünscht als einen Hund. Doch sein Vater möchte, dass Deepak erst unter Beweis stellt, dass er Verantwortung übernehmen kann. Er schickt ihn mit einer alten Polaroid-Kamera durch die touristenüberfüllten Straßen von Jaipur, wo er Fotos verkaufen soll. Aber komischerweise ist nie das auf den Bildern drauf, was Deepak fotografiert hat. Der 11minütige Kurzfilm von Ansgar Ahlers wurde ausschließlich mit Laiendarstellern gedreht und entstand in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. und Ein Leben ohne Lepra e.V. Die Geschichte rund um den bezaubernden Jungen Deepak und dessen Tagträume ist originell und kurzweilig erzählt. Die Aufnahmen der exotischen Kulisse passen wunderbar zur märchenhaften Story und vermitteln eine fantasievolle positive Botschaft, auch und gerade für die jungen Zuschauer. Es lohnt sich eben immer zu träumen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Ansgar Ahlers
Darsteller:Deepak Verma; Balakram Verma; Vandana Verma
Drehbuch:Ansgar Ahlers; Soern Menning
Kamera:Jan Doddema
Schnitt:Sylvain Coutandin
Musik:Jan Doddema
Länge:11 Minuten
Produktion: forseesense Filmproduktion Ansgar Ahlers, Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.;

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der kleine Deepak ist ein Träumer. Seine Wünsche allerdings sind bescheiden. Er möchte einen Hund als Freund. Sein Vater beauftragt ihn, mit einer Polaroid-Fotokamera Geld zu verdienen und damit seine Tauglichkeit und sein Verantwortungsbewusstsein unter Beweis zu stellen. Als Belohnung ist ihm die Wunscherfüllung in Aussicht gestellt. Konsequent, auch aus kindlicher Perspektive, wird Deepaks Versuch gezeigt, mit Touristenportraits Geld zu verdienen. Doch die Geschichte nimmt einen anderen als den intendierten Verlauf, gerät in die Dimension der Poesie und findet ein gutes Ende. Stringent wurde dieser originelle Kurzfilm von dem Regisseur Ansgar Ahlers inszeniert. Die Laiendarsteller aus einer indischen Lepra-Gemeinschaft sind nicht nur sympathisch, sondern überzeugen in ihren Rollen. Selten ist ein Film, der nebenbei zugleich auch soziale Ziele verfolgt - die Unterstützung von benachteiligten Gruppen - so gut gelungen. Der hervorragende künstlerische Eindruck wird in keiner Weise durch sozialpolitische Absichten oder instrumentalisierte Sentimentalitäten beeinträchtigt. Dem Zuschauer werden hingegen authentische Emotionen und interessante Impressionen aus Indien vermittelt. Als erfreulich kann auch angesehen werden, dass eine ganze Reihe solcher Kurzfilme entsteht und weitere Filme der Art geplant sind.