Haus der Spiele
Kurzbeschreibung
Bei ihren Bemühungen, einem Patienten aus seinen Spielschulden herauszuhelfen, wird eine Psychiaterin in die Welt der Profispieler hineingezogen.Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Psychothriller |
---|---|
Regie: | David Mamet |
Darsteller: | Lindsay Crouse; Joe Mantegna; Steve Goldstein; Allen Soule |
Drehbuch: | David Mamet |
Buchvorlage: | Jonathan Katz; David Mamet |
Schnitt: | Trudy Ship |
Musik: | Alaric Jans |
Länge: | 101 Minuten |
Kinostart: | 24.03.1988 |
Produktion: | |
FSK: | 16 |
Jury-Begründung
Mit der Erteilung des höchsten Prädikates möchte der Ausschuss ein Vergnügen daran bekunden, dass er- wie die Hauptdarstellerin auf die Gaunereien einer Falschspielerbande – auf die dramaturgischen Tricks eines genialen Drehbuches hereingefallen ist. Dem Autor, David Mamet, der zugleich als Debütant erstaunlich souverän Regie führt, ist es gelungen, mit völlig neuen Thrillereffekten zu überraschen und damit dem Publikum zu geben, wonach es dringend verlangt: großes, brillantes Kino.Die erfolgreiche Psychiaterin, die das Opfer eines durchtriebenen Hochstaplers wird, der sie mit ihren eigenen psychologischen Mitteln skrupellos hereinlegt, bis sie der Inhalt und zugleich die „Moral“ des Films, die da lautet: wenn du etwas Unverzeihliches getan hast, kann dir nur geholfen werden, indem du dir selbst verzeihst.
Das Spiel der permanenten Täuschung wird ebenso durch die Schilderung der Figuren, die ungeheuer durchdacht entwickelt und aufeinander bezogen sind, zu einem spannenden intellektuellen Vergnügen. Auch ausgeklügelter Hintersinn von literarischem Niveau kann, wie dieses Beispiel zeigt, seinen legitimen Platz auf der Leinwand finden, ohne auf einen kleinen Kreis Eingeweihter beschränkt zu bleiben.