Fruit
Kurzbeschreibung
Der animierte Kurzfilm ist ein Formenspiel um den Dialog zweier mythologischer Räume - West und Ost. Es ist eine Schöpfungsgeschichte, in der die Farben Rot, Weiß und Schwarz miteinander schwingen und ringen, um sich in selbstvergessenem Rhytmus zu formen und wieder aufzulösen. Eine Welt wacht auf, pulsiert in vielgestaltigen Wesen und erlischt nach vollendetem Lauf.
Filminfos
| Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Gerhard Funk |
| Drehbuch: | Gerhard Funk |
| Schnitt: | Gerhard Funk |
| Musik: | Tobias Schneider |
| Länge: | 6 Minuten |
| Produktion: | Gerhard Funk |
| FSK: | 12 |
| Förderer: | FFA |
Jury-Begründung
Gerhard Funks experimenteller Animationsfilm kann als Schöpfungsgeschichte gesehen werden, als Geschichte von Mann und Frau und deren Verhältnis zum Lebensraum Erde. Man kann auch Elemente darin finden, die auf ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur, den Erhalt der Biodiversität thematisieren. Oder, wie es in der Inhaltsangabe zum Film steht, kann der Film als Formenspiel zweier mythologischer Räume – West und Ost – aufgefasst werden.Dabei ist FRUIT in einem permanenten Fluss, Formen bilden sich, fließen ineinander, lösen sich wieder auf, um sogleich wieder neue Formen zu generieren. Durch den Fluss der Formen (und wenigen sparsam eingesetzten Farben) ist ein kraftvoller und rhythmischer Film entstanden, der beim Zuschauer annähernd eine Sogwirkung erzeugt. Dazu trägt auch die Musik bei, bei der ausschließlich auf Perkussionsinstrumente zurückgegriffen wurde. Der Animationsstil wurde von der Jury als handwerklich gekonnte Verwendung von Gebrauchsgrafik eingeschätzt. Dies schmälert die künstlerische Qualität des Werks etwas.
So ist FRUIT eine gekonnte Spielerei, die grafische Elemente dekorativ in einem passenden narrativen Kontext einsetzt.