Flanell No. 5

Kurzbeschreibung

Fünf Frauen, Mitglieder einer Tanzgruppe, versuchen, sich im
Leben und auf der Bühne zu behaupten, wobei es eher ums Überleben
als um die große Karriere geht.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Kurzfilm
Gattung:Kurzfilm
Regie:Karin Köster
Länge:58 Minuten
Produktion: Twin Film Entertainment, Film- und Fernsehproduktions GmbH & Co. KG, München, Twin Film Entertainment, Film- und Fernsehproduktions GmbH & Co. KG, München Flanell No. 5, München

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit leichter Hand, locker und spritzig wird der Zuschauer in das
Leben von fünf Ballettänzerinnen eingeführt, in ihre Träume, ihre
Probleme und ihre mühselige Probenarbeit. Dabei entspricht
"Flanell No. 5" so gar nicht dem Klischee des "Tanzfilms". Nicht
programmatisch wird das Filmgeschehen dargeboten, vielmehr wird
ein Reigen kurzer kleiner Szenen aufgeblättert, indem vieles nur
angedeutet, aber nicht mühselig durchgespielt wird. Alles bleibt
offen, mit Anspielungen versetzt, häufig ironisch oder durch
skurrile Einfälle gebrochen.

So fügen sich die Tanzszenen bruchlos in die Handlung und
transportieren zugleich die Träume der jungen Frauen. Deren
Biografie gewinnt nach und nach Konturen. Mit viel Witz wird auf
die realen Widersprüche ihrer Existenz angespielt. Die
"Personengalerie" ist in den Typen gut getroffen und nicht
übertrieben. Die Ausstattung, die stimmungsvolle Fotografie und
die dezente Musik sind positiv hervorzuheben.

Hauke Lange-Fuchs
Hans Borgelt Kurt Johnen
Eva Orbanz Margarete von Schwarzkopf