Duo Valentianos

Jurybegründung

Dieser Film wurde im Ausschuss lange und kontrovers diskutiert, weil er eine Herausforderung an viele Erzähltraditionen und Sehmuster ist. Er wird von Stilisierungen und einer Lust zum Symbolisieren gekennzeichnet, die allzu häufig ins Manierstische entgleiten und eine besondere Schwierigkeit unterstreichen: Immer wieder werden Fäden aufgegriffen, die sich weigern, miteinander verknüpft zu werden. Gewiss könnte man von dem Gedanken ausgehen, dass auf diesem Weg gerade dem Zuschauer, der sich gern für formale Neuerungen gewinnen lässt, ganz eigene Wahrnehmungschancen eröffnet werden; auf der anderen Seite will bedacht sein, dass doch allzuviele gleichzeitig laufende Montageebenen zeigen, wie hier ein Filmemacher sich selbst eine zu hohe Anforderung gestellt hat. Die Spurensuche, an der wir in diesem Film teilnehmen, führt in eine "Zwischenwelt" des Gauklers, des Artisten, die nur schwer in ihrem tieferen Zusammenhang mit der Welt des "Realen" nachvollziehbar wird.

Trotz vieler zweifellos bemerkenswerter Bilder, Einstellungen, Montagen konnte der Ausschuss sich nicht dafür entscheiden, über das Prädikat "wertvoll" hinauszugehen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dieser Film wurde im Ausschuss lange und kontrovers diskutiert, weil er eine Herausforderung an viele Erzähltraditionen und Sehmuster ist. Er wird von Stilisierungen und einer Lust zum Symbolisieren gekennzeichnet, die allzu häufig ins Manierstische entgleiten und eine besondere Schwierigkeit unterstreichen: Immer wieder werden Fäden aufgegriffen, die sich weigern, miteinander verknüpft zu werden. Gewiss könnte man von dem Gedanken ausgehen, dass auf diesem Weg gerade dem Zuschauer, der sich gern für formale Neuerungen gewinnen lässt, ganz eigene Wahrnehmungschancen eröffnet werden; auf der anderen Seite will bedacht sein, dass doch allzuviele gleichzeitig laufende Montageebenen zeigen, wie hier ein Filmemacher sich selbst eine zu hohe Anforderung gestellt hat. Die Spurensuche, an der wir in diesem Film teilnehmen, führt in eine "Zwischenwelt" des Gauklers, des Artisten, die nur schwer in ihrem tieferen Zusammenhang mit der Welt des "Realen" nachvollziehbar wird.
Trotz vieler zweifellos bemerkenswerter Bilder, Einstellungen, Montagen konnte der Ausschuss sich nicht dafür entscheiden, über das Prädikat "wertvoll" hinauszugehen.