Dragon Slayer

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Und das soll ein Drachentöter sein? Ein ungehobelter, bärbeißiger Klotz, der mehr an einen Neandertaler, denn an einen strahlenden Ritter erinnert, der Drachen nur tötet, weil man das eben macht, und nicht, weil er ein hehres Ziel damit verfolgt.
Das Weltbild des Drachentöters gerät ordentlich durcheinander, als er nicht nur einen weiteren Drachen tötet, sondern damit drei kleine Drachen zu Waisen macht. Mit Hilfe seines Pferdes gelingt es ihm, sich zu besinnen und unter der hervorragend animierten digitalen Haut ein mitfühlendes Herz zum Vorschein kommen zu lassen.
Die unkonventionelle inhaltliche Wendung und die insgesamt mit sicherem Timing hervorragend inszenierte Geschichte wird durch Vor- und Nachspänne ergänzt, die das Vor- und Nachleben des Ritters amüsant mit einbeziehen und so diese Filmbestandteile auf sinnvolle und abwechslungsreiche Art vorbildlich zu nutzen wissen.