Dionysos
Kurzbeschreibung
In einer Welt aus Ton wird über den griechischen Gott Dionysos erzählt.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Jörg Weidner; Anke Späth |
Darsteller: | Gordon Müllenbach |
Drehbuch: | Jörg Weidner |
Schnitt: | Jörg Weidner |
Musik: | Jörg Weidner; John Waterman; Tobias Wagner |
Länge: | 15 Minuten |
Produktion: | Jörg Weidner c/o Abbildungszentrum, Anke Späth |
Förderer: | Hochschule für bildende Künste, Hamburg |
Jury-Begründung
In der griechischen Mythologie wird Dionysos nicht nur als der uns bekannte Gott des Weines dargestellt. So versucht dieser Film mit der Form des Puppentricks den unterschiedlichen Varianten und Aspekten des Mythos nachzugehen. Dionysos, das Kind von Zeus und von Semele, wird zum unversöhnlichen Streitobjekt von Hera, der Schwester und Gemahlin von Zeus.Die mit dem Puppentrick angewandte Erdtechnik, analog zur Entstehung des Menschen aus der Erde, bietet äußerst reizvolle Möglichkeiten der Wandelbarkeit. So zerfallen Körper, entstehen aus dem Zerfallenen wieder. Das ungeborene Kind wird aus dem Leib gerissen und in einen anderen Körper wieder eingesetzt. Körper verschmelzen, um daraus wieder neue Gestalten entstehen zu lassen. Der Reichtum der Formsprache ist von großer Originalität, die mühsame Arbeit der filmischen Umsetzung verdient großes Lob.
Bei der Diskussion tauchte in der Jury jedoch die Frage auf, welches die Quelle der erklärenden Texte sein könnte. Texte, die etwas störend die Sequenzen ergänzen und von einem Sprecher etwas bedeutungsvoll vorgetragen werden und so das Seherlebnis leider etwas schmälern.