Jury-Begründung
Prädikat besonders wertvoll
Der Film zeigt die Tätigkeit zweier Polizisten in einem Revier am Montmartre in Paris einmal ganz anders als gewohnt, nämlich jenseits der Legalität. Er beschreibt weder nüchtern die Wirklichkeit wie sie ist, noch stellt er sie vordergründig kritisch dar. Vielmehr überhöht er die Realität ironisch dermaßen, dass das Geschehen von Anfang an auf eine fast märchenhafte Handlung Ebene gehoben wird, in der auch das Unwahrscheinlichste möglich ist. Die Handlung, die ohne jeden Klamauk auskommt, sprudelt über von überraschenden Einfällen, eine amüsante Situation folgt auf die andere, die Hauptrollen sind fest umrissen und werden mit psychologischen Gespür nicht weniger überraschend weiterentwickelt. Der treffsichere, knappe Dialog funkelt vor Witz. Der Qualität des Drehbuchs entsprechen Regie und Darstellung, die sich mit Fotografie, Schnitt, Musik und dem Milieu nahtlos zu einem komödiantischen Stil verbinden, wie ihn die Franzosen seit je meisterhaft beherrschen. Die sorgfältige Synchronisation rundet das Vergnügen ab.