Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
In ruhigen Bildern zeigt der Film, wie ein Jugendlicher Erniedrigungen erträgt. Auf dem Weg in die Disko wird er benutzt, ausgeschlossen und in die Rolle des „Warters“ gedrängt, da er nicht zur Uniformität der anderen paßt. Die filmische Gestaltung orientiert sich an herkömmlichen Erzählmustern. Obwohl der Handlungsverlauf vorhersehbar ist, transportieren die einzelnen Sequenzen doch Spannung. Dies ist vor allem Frank Witter zu verdanken, dessen schlichte Hilflosigkeit und zögerliche Wandlung ihn zu einem Sympathieträger machen. Wie er immer wieder scheitert und aufblüht in der Kommunikation mit dem einsamen Mädchen, ist anrührend und stimmungsvoll gezeichnet.