Der große Leichtsinn

Kurzbeschreibung

Vor dem Hintergrund von Mafiaszene und Bandenkriegen in New Orleans wird die Liebesbeziehung zwischen einer Staatsanwältin und einem Polizeileutant geschildert, der - selbst nicht clean- gezwungen wird, gegen hochgradig korrupte Kollegen zu ermitteln.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Actionfilm; Polizeifilm
Regie:Jim McBride
Länge:103 Minuten
Produktion:

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat mit 4:0 Stimmen dem Film das Prädikat "besonders wertvoll" erteilt.

Auch dieser Polizeifilm setzt sich mit der Frage auseinander, wo im Handeln der Gesetzeshüter die Grenze zwischen Gut und Böse laut Gesetz, in der Wirklichkeit und nach dem individuellen Unrechtsbewusstsein verläuft. Auch er befaßt sich daher mit unterschiedlichen Fällen, Dimensionen und Folgen der Korrumpiertheit innerhalb der Polizei.

Diese, gegenüber dem einzelnen Menschen, gegenüber der Institution und gegenüber der Gesellschaft wie dem Staat kritische Themenstellung ist in diesem Film eingebettet in eine differenziert gestaltete Beziehung zwischen einem Polizeileutnant und einer jungen Staatsanwältin, die Korruptionsverdächtigungen zu untersuchen hat. Sie wird in einem atmosphärisch dicht gestalteten Milieu veranschaulicht, ist duch wachsende innere, die Person betreffende, und äußere, aus der Handlung resultierenden, Spannung gekennzeichnet und bringt die Psychologie der Charaktere wie ihre Entwicklung nuanciert zur Geltung.

Insgesamt wird so die Gradwanderung zwischen richtigem und falschem Verhalten gegenüber den Rechten der anderen Menschen am Beispiel der Polizei versinnbildlicht - in einer Insezenierung, die nach Drehbuch und Ausstattung, Kamera und Montage, Besetzung und Darstellerführung im Blick auf den Anspruch und die Gattung des Films das höchste Prädikat durchaus rechtfertigt.