Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Der Ausschuss zeigte sich beeindruckt von diesen Bildern einer Vernissage, bei denen die optischen Mittel Kommentar und Dialog ersetzen und dem Zuschauer viel Assoziationsfreiheit offen halten. Die Fantasie wird durch die Schwarz-Weiß-Kamera-Arbeit angeregt, die beeindruckend ist. Dennoch konnte der Ausschuss das höchste Prädikat nicht erteilen, weil der Film einige Brüche in der Handlung aufweist. So ist z.B. nach dem Anfang des Films, als das junge Mädchen die Galerie betreten hat, unklar, wie ihr Verhältnis zu dem Fotografen ist und weshalb er plötzlich sie als Objekt benutzt. Auch war sich der Hauptausschuss nicht schlüssig über den irritierenden Schluss des Films, der zum einen eine Kriminalgeschichte nahelegt, zum anderen zu viel an Assoziationen übrig lässt. Die Botschaft des Films kommt trotz der vielen guten Ansätze nicht ganz rüber.
