Filminfos
Gattung: | Fantasy |
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Regie: | Pitof (Jean-Christophe Comar) |
Darsteller: | Halle Berry |
Drehbuch: | John Rogers; John Brancato; Michael Ferris |
Länge: | 104 Minuten |
Kinostart: | 17.08.2004 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | Warner Bros. Pictures Inc., Village Roadshow Pictures Inc.; Di Novi Pictures- Production; |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
„Elegant“, das Wort fiel immer wieder in der Diskussion des Bewertungsausschusses. Und „Catwoman“ ist tatsächlich eine Comicverfilmung, wie es sie so elegant noch nicht gegeben hat. Leichtfüßig wie die Hauptfigur schwingt sich der Film durch seine abwechslungsreiche Handlung. Ist es am Anfang die Kamera, die atemberaubend spektakulär von Schauplatz zu Schauplatz eilt, so wird das im Mittelteil die Dramaturgie selbst, die locker-lässig ihre Fäden spinnt, ehe dann Catwoman selbst mit ihrer Beweglichkeit fasziniert. Halle Berry als Grafikerin wandelt sich – wiedergeboren, auch das eine wunderschöne Szene – vom Mauerblümchen zur wilden, schönen, sinnlichen und freien Frau.Überhaupt haben in diesem Film die Frauen das Sagen. Auch Sharon Stone als böse Chefin eines Kosmetikimperiums hat manch flotten Spruch und eine scharfkantige Darstellungsfähigkeit auf Lager.
Viele Tempowechsel und witzige Einfälle bestimmen den filmischen Rhythmus. Der Film ist durchgestylt und voller sorgfältig choreografierter Balletteinlagen, zum Beispiel der Juwelendiebstahl, die Ruhestörer-Party oder die Aktion im Theater. Das Katzenthema scheint nicht nur im Vorspann und als mythologischer Exkurs auf. Es ist beachtlich, was Halle Berry an körperlicher Anpassungsleistung vollbringt. Das Zuschauen wird dabei zum reinen Vergnügen. Seh-Lust, das ist ja die Charakteristik der Comics, und die wohlüberlegten, schön komponierten Bilder dieses Films evozieren eben jenes Gefühl. Das alles läuft ohne allzu viel Gewalt oder große Zerstörungsorgien und mit einer gehörigen Prise Augenzwinkern und Ironie ab.