Carlotta und die Wolke

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein kleines Mädchen findet keine Spielkameraden, wird von einem Erwachsenen – Christoph Maria Herbst in einer kleinen, feinen Rolle – angeblafft und weggescheucht, von zwei Jungen, die ein ferngesteuertes Auto haben, vertrieben und schließlich von einem Obdachlosen mit einer kaputten Fernsteuerung beschenkt. Und mit dieser Fernsteuerung kann Carlotta eine flauschige Wolke wie ein ferngesteuertes Auto dirigieren. Dass sie mit dieser Wolke Rache nimmt an dem unfreundlichen Mann und den beiden Jungs, deren Auto sie aber dann rettet und am Ende mit den beiden spielen darf, bietet wenig Überraschungsmomente. Dennoch ist dieses fantasievolle Märchen von dem Kind und der Wolke, dem magischen Geschenk eines alten, armen Mannes, hübsch erzählt und handwerklich sauber und liebevoll in Szene gesetzt.

Es dauert zwar ein bisschen, bis Carlotta ihre Zauberwolke bekommt. Doch dann läuft alles wie am Schnürchen und man sieht den eher harmlosen Eskapaden der weißen Wolke und ihrer kleinen Herrin mit Vergnügen zu.