Jurybegründung
In einer längeren Diskussion konnte keine Einigkeit über die Beurteilung der Qualitäten dieses Films erzielt werden. Einerseits wurde das Taktgefühl anerkannt, mit dem eine wortlose Geschichte, die eigentlich der Prolog zu einer Geschichte sei, angelegt und durchgeführt wurde, andererseits die Entwicklung der Blickbeziehung zwischen den Männern als konstruiert empfunden. Die Einbettung des "Flirts" in die Realität des Schauplatzes lasse unbefriedigt und motiviere nicht den Einsatz der filmischen Mittel. Dem Regisseur werde Sensibilität in der Führung seiner Personen nicht abgesprochen, doch habe er das Fragmentarische seines Entwurfs nicht zu überspielen vermocht. Im übrigen bezieht sich der Hauptausschuß auf das Gutachten des Bewertungsausschusses in seiner 807.Sitzung am 25.09.1985.