1928

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsausschuß bescheinigt dem Film eine außergewöhnlich gelungene Grundidee und eine sehr anspruchsvolle dramaturgische Gestaltung. Auf reizvolle Weise überlagern sich Traumvorstellungen und Realität, vermischen sich Zeitebenen und Beobachtungsperspektiven. Der Zuschauer wird immer wieder durch Ausstattungselemente von einer Fährte zu einer anderen geführt, was zu einem durchdachten Spannungsbogen führt.

Der Bewertungsausschuß bemängelte aber eine nicht durchgehende Konsequenz in der stilistischen Durchführung, die teilweise hölzerne Führung der Protagonisten (gut die Frau, etwas schwächer die Besetzung der Männerrolle) und einige zu lange Einstellungen, was letztlich die Erteilung des höchsten Prädikats nicht ermöglichte.