Jurybegründung

Mit dieser positiven Entscheidung soll das Gelingen eines Filmvorhabens anerkannt werden, das in mancherlei Hinsicht bemerkenswert ist.



Der Mut, in dem optisch immer wieder faszinierenden Millieu der modernen Architektur und einer wirrenden Computerwelt eine Gangstergeschichte anzusiedeln, ohne diese zum reinen Action-Film ausufern zu lassen, ist ebenso anzuerkennen, wie das Ergebnis, zu dem dieser Mut geführt hat. Das äußert sich vor allem in der filmisch überzeugenden Wiedergabe eines futuristischen, kalten, fast sterilen Milieus, in dem der Mensch als Individuum nur dann noch eine Rolle zu spielen scheint, wenn er die Norm des Alltäglichen verläßt, auch in der zutreffenden schauspielerischen Leistung, die vorwiegend von noch unbekannten Darstellern erbracht wird, sowie in der stimmigen Musik, die eine rein funktionale Aufgabe erfüllt.



Als weniger gelungen empfindet der Ausschuß die etwas umständlich angelegte Story, die einiger Längen nicht entbehrt, und namentlich die Dialoge, die entweder papieren daherkommen oder in Predigten einmünden, deren Botschaft sich überflüssigerweise darum bemüht, der Geschichte einen Hauch von Ethik zu geben. Nicht zuletzt in Würdigung der Tatsache, daß sich hier Nachwuchskräfte erproben, hat der Bewertungsausschuß seine positive Entscheidung getroffen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller; Science-Fiction; Spielfilm
Regie:Ulrich Krenkler
Schnitt:Ute Albrecht-Lovell
Musik:Tangerine Dream
Länge:91 Minuten

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Mit dieser positiven Entscheidung soll das Gelingen eines Filmvorhabens anerkannt werden, das in mancherlei Hinsicht bemerkenswert ist.

Der Mut, in dem optisch immer wieder faszinierenden Millieu der modernen Architektur und einer wirrenden Computerwelt eine Gangstergeschichte anzusiedeln, ohne diese zum reinen Action-Film ausufern zu lassen, ist ebenso anzuerkennen, wie das Ergebnis, zu dem dieser Mut geführt hat. Das äußert sich vor allem in der filmisch überzeugenden Wiedergabe eines futuristischen, kalten, fast sterilen Milieus, in dem der Mensch als Individuum nur dann noch eine Rolle zu spielen scheint, wenn er die Norm des Alltäglichen verläßt, auch in der zutreffenden schauspielerischen Leistung, die vorwiegend von noch unbekannten Darstellern erbracht wird, sowie in der stimmigen Musik, die eine rein funktionale Aufgabe erfüllt.

Als weniger gelungen empfindet der Ausschuß die etwas umständlich angelegte Story, die einiger Längen nicht entbehrt, und namentlich die Dialoge, die entweder papieren daherkommen oder in Predigten einmünden, deren Botschaft sich überflüssigerweise darum bemüht, der Geschichte einen Hauch von Ethik zu geben. Nicht zuletzt in Würdigung der Tatsache, daß sich hier Nachwuchskräfte erproben, hat der Bewertungsausschuß seine positive Entscheidung getroffen.