Zoey

Filmplakat: Zoey

FBW-Pressetext

Um die Zukunft ihres erstgeborenen Kindes zu sichern, verkauft ein junges Paar sein Neugeborenes. Mit wenigen Requisiten und einfachen Mitteln gelingt es den Filmemachern in nur sechs Minuten eine futuristisch, unwirkliche Welt zu entwerfen. Die Geschichte und die Problematik der alles umfassenden Käuflichkeit und die Entfremdung der Menschen in einer von ihnen selbst geschaffenen Welt, werden eindrucksvoll spürbar und mit äußerst effektvollen Mitteln auf den Punkt gebracht.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Günther Franke
Darsteller:Felix Mengel; Nele Jonca; Eva Günther; Norbert Kentrup
Drehbuch:Patrick Brunken
Länge:5 Minuten
Verleih:DFFB
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB), Günther Franke

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein paar leere, kalte Räume und ein paar so noch nicht gesehene Häubchen auf den Köpfen der Krankenschwestern - mehr brauchen die Filmemacher nicht, um eine futuristisch, unwirkliche Welt zu schaffen. Diese stilistisch konsequente Bilderwelt sowie der minimalistisch, lakonische Erzählstil haben den Ausschuss begeistert. In den sechs Minuten haben die Filmemacher ihre Geschichte und die Problematik der alles umfassenden Käuflichkeit genau auf den Punkt gebracht. Dabei bewiesen sie ein feines Gespür für die Wirkung ihrer Bilder. Einstellungen wie jene von der in die Decke eingehüllten Tochter im ansonsten völlig weißen Raum machen eindrucksvoll spürbar, wie entfremdet die Menschen in einer von ihnen selber geschaffenen Welt sein können.

Natürlich scheinen die Vorbilder "THX 1138" und "Gattaca" deutlich durch, aber das ändert nichts an dem intensiven Eindruck des Films.