Zech - Aufzeichnungen eines Emigranten (Teil 1)

Kurzbeschreibung

Der Schriftsteller Paul Zech flieht 1933 aus Deutschland und läßt sich in Buenos Aires nieder, wo er sich treiben läßt und getrieben wird, aber nie heimisch werden kann.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm; Kurzfilm
Regie:Rolf Blank; Véronique Friedmann
Drehbuch:Rolf Blank; Véronique Friedmann
Kamera:Rudolf Körösi
Schnitt:Ursula Höf
Musik:Oliver Baumgarten; Rocco Boness; Titango
Länge:46 Minuten
Produktion: Insel-Film Produktion, Rolf Blank & Véronique Friedmann, NDR;
Förderer:Filmförderung Niedersachsen; Nordmedia

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit Texten im Off aus dem autobiografischen Roman "Michael M. irrt durch Buenos Aires" wird das Schicksal des im Exil lebenden Schriftstellers Paul Zech filmisch-dokumentarisch nachgezeichnet, angereichert durch Passagen aus dem regen Briefwechsel zwischen Zech und seinem Freund Stefan Zweig. Adäquat in der Bildgestaltung und der musikalischen Begleitung, werbunden auch mit stimmungsvollenTanzszenen aus Tango-Lokalen, erhält der Zuschauer einen atmosphärisch dichten Einblick in das Exilleben eines Schriftstellers, der in der Fremde auch nach vielen Jahren keine Heimat finden konnte. Bilder aus dem heutigen Buenos Aires bieten dem Zuschauer zahlreiche Assoziationsmöglichkeiten.

Insgesamt ein vollendet geschlossenes Filmwerk und gleichzeitig ein elegisches Essay über die Befindlichkeit eines Mannes.