Zebra
FBW-Pressetext
Was für ein wunderschöner Tag! Das Zebra springt vergnügt umher, amüsiert sich, schaut nach rechts, schaut nach links. Leider schaut es nicht geradeaus, und deswegen stößt es mit einem Baum zusammen. Nicht weiter schlimm, denkt es. Doch weit gefehlt. Denn jetzt sind auf einmal all seine Streifen verrutscht. Kein Streifen ist mehr da, wo er hingehört, alles ist irgendwie falsch. Was tun? Das Zebra denkt sich: Was einmal funktioniert hat, kann doch wieder funktionieren. Oder wird dadurch alles noch viel schlimmer? Selten ist die Botschaft, dass „Anderssein“ auch interessant und cool sein kann, so schön und kindgerecht verpackt worden. Das arme Zebra, das einfach nicht mehr sein altes Streifenmuster bekommt, sieht nach der Konfrontation ein, dass es trotzdem von allen Freunden geliebt wird, gerade weil es anders ist. Den Weg hin zu dieser Auflösung erzählt die Animationskünstlerin Julia Ocker auf so charmante und abwechslungsreiche Art und Weise, dass man von den verschiedenen „Outfits“ des Zebras gar nicht genug bekommen kann. Ob kluge Botschaft oder einfach nur Spaß am Zusehen – hier ist für jeden Zuschauer etwas dabei.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Julia Ocker |
Drehbuch: | Julia Ocker |
Musik: | Christian Heck |
Länge: | 2 Minuten |
Verleih: | Studio Film Bilder |
Produktion: | Studio Film Bilder GmbH |
Förderer: | MFG Baden-Württemberg |
Jury-Begründung
Was ein Zebra alles kann, könnte man sich ohne diesen Film nicht vorstellen. Denn nach einem Zusammenstoß mit einem Baum verrutschen seine Streifen und nun versucht es, diese wieder in die gewohnte Ordnung zu bringen. Aber je mehr es springt, hüpft, galoppiert und sich schüttelt, um so „verrücktere“ Formen nehmen die Streifen an. Schließlich kehrt es deprimiert zu seiner Herde zurück, wird von dieser jedoch mit Begeisterung aufgenommen.Die eindeutige Botschaft des Films lautet also: Auch wenn Du anders aussiehst, gehörst Du dazu!
ZEBRA ist ein Kurzanimationsfilm, der mit minimalen Mitteln das Maximale aus seinem Thema herausholt. Die Musikuntermalung bleibt zurückhaltend und passt zum Bild, unterstreicht die Bewegung und unterstützt die Dynamik der zeichnerischen Phantasie. Die „Sprache“ des Zebras setzt kleine Akzente und wirkt angemessen erklärend.
Ein großer ästhetischer Spaß für Kinder und Erwachsene, meint die FBW-Jury und sprach sich daher einstimmig für das Prädikat „besonders wertvoll“ aus.