Wohin mit dem Kind?
Jurybegründung
Der Ausschuss hat sich trotz vieler Bedenken für ein "wertvoll" entschieden. Die Bedenken betreffen in erster Linie den Mangel an erzählerischer Qualität. Elemente der Rührung werden nicht durch überzeugende Montagelinien aufgefangen. Die einzelnen Bildwelten werden aneinandergereiht, und der Zusammenhang wird im Grunde erst durch den Text wiederhergestellt.Immerhin bleibt zu würdigen, dass dieser dokumantarische Versuch einige Informationen vermittelt, die vor allem die SOS-Kinderdörfer in Lateinamerika, Asien und Afrika betreffen. Auch soll angemerkt werden, dass das durchgehende soziale Prinzip, in diesen Dörfern vor allem neue Formen der Familienbildung zu erreichen, sichtbar wird. Dieses aber hätte gerade dazu führen müssen, eine sensiblere Bilderwelt vorzustellen. Man kann dem Hersteller nicht den Vorwurf ersparen, dass er im Vergleich mit verwandten Filmen hier auf viele bereits bewährte Elemente des dokumentarischen Films verzichtet hat.
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | Horst-Günter Funke |
Drehbuch: | Horst-Günter Funke |
Kamera: | Dieter Hoese |
Schnitt: | Michael Laske; Gisela Grischow |
Musik: | Hans Possega |
Länge: | 30 Minuten |
Jury-Begründung
Der Ausschuss hat sich trotz vieler Bedenken für ein "wertvoll" entschieden. Die Bedenken betreffen in erster Linie den Mangel an erzählerischer Qualität. Elemente der Rührung werden nicht durch überzeugende Montagelinien aufgefangen. Die einzelnen Bildwelten werden aneinandergereiht, und der Zusammenhang wird im Grunde erst durch den Text wiederhergestellt.Immerhin bleibt zu würdigen, dass dieser dokumantarische Versuch einige Informationen vermittelt, die vor allem die SOS-Kinderdörfer in Lateinamerika, Asien und Afrika betreffen. Auch soll angemerkt werden, dass das durchgehende soziale Prinzip, in diesen Dörfern vor allem neue Formen der Familienbildung zu erreichen, sichtbar wird. Dieses aber hätte gerade dazu führen müssen, eine sensiblere Bilderwelt vorzustellen. Man kann dem Hersteller nicht den Vorwurf ersparen, dass er im Vergleich mit verwandten Filmen hier auf viele bereits bewährte Elemente des dokumentarischen Films verzichtet hat.