Wie klaut man einen Schwan
Kurzbeschreibung
Ein Junge aus Deutschland reist mit seinem Vater nach Sankt Petersburg und hilft dabei, daß eine liebevoll restaurierte Dampflok nicht in die Hände eines Gauners fällt.Filminfos
Kategorie: | Kinder-/Jugendfilm |
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Gattung: | Kinderfilm |
Regie: | Nenad Djapic |
Länge: | 82 Minuten |
Produktion: | Opal-Filmproduktion GmbH, Berlin, Opal-Filmproduktion; Luna Filmkunst; Fool Film; Atlas Filmkunst; Barmaley Filmproduktion; |
Jury-Begründung
Dieser Abenteuer-Kinderfilm trifft im Bewertungsausschuß auf eine geteilte Resonanz. Für die Mehrheit ist er schön, spannend, hat eine lobenswerte Kameraführung und zeigt interessante Schauplätze, wie Lokomotivschuppen, Eisenbahnfriedhöfe und Häfen.In der Diskussion wird kritisiert, daß die Geschichte sich etwas zu langsam entwickele und möglicherweise für Kinder, die von Medien verwöhnt seien, temporeicher hätte sein sollen. Die deutsch-russische Co-Produktion erscheint in sich jedoch als so interessant, daß in ihr wohl ein Kompromiß zwischen dem Zeitgefühl in Deutschland und dem in Rußland gefunden werden mußte. Überhaupt bewegt sich dieser Film in der osteuropäischen Tradition des Kinderfilmmachens.
Kritisch wird angemerkt, daß die Zeichnung der Erwachsenen zu holzschnittartig sei und sie nicht in dieser Weise hätten karikiert werden dürfen. Außerdem würden hilfreiche Erwachsene immer in dem Augenblick auftauchen, wo sie gebraucht werden.
Hiergegen wird argumentiert, daß sich ein Kinderfilm in erster Linie darum bemühen muß, daß die kindlichen Zuschauer sich mit den Kindern im Film identifizieren können. Häufig werden die Erwachsenen dann als einfältig und dumm dargestellt.
Die Regieleistung wird als schwach empfunden, ebenso die Dialoge. Insbesondere läßt die Darstellerführung der Kinder zu wünschen übrig, wenn sie auch so gezeigt werden, wie es ihren Fähigkeiten entspricht.