White Wedding

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film versteht sich als Variation des romantischen Ballettklassikers „Giselle“. Eine Tänzerin tanzt bis zum Umfallen. Dann trifft sie den Mann in Weiß, der sich im Augeblick ihres Todes in sie verliebt. Tanzend zieht sie mit ihm durch die Straßen von Frankfurt, bis sie am See angekommen, zunächst übers Wasser laufen, dann gehen beide zusammen unter.

Der Film erzeugt eine schöne Stimmung - auch durch seine Musik und eine konsequente Farbdramaturgie. Die avantgardistische Machart des Films mit seinen ästhetischen Einstellungen und mit deutlichen Anleihen beim Experimentalfilm bescheren dem Zuschauer nicht alltägliche Bilder, die ein bekanntes Thema gekonnt variieren. Ein gelungener Ansatz, Tanztheater und Traumerzählung miteinander zu verbinden.