Weihnachten bei den Musifanten
Kurzbeschreibung
Die beiden Musifanten Charlie und sein Opa Günter sind auf der Suche nach dem musifantastischsten Weihnachtsbaum der Welt. Doch im tief verschneiten Wald sind alle Bäume bereits vergeben. Während Opa Günter in großer Vorfreude Weihnachtslieder singt und mit viel Witz musikalisch neu interpretiert, lernt Charlie die Weihnachtsrituale der Waldbewohner kennen. Am Ende sorgt Nachbar Krause für eine Überraschung, denn beim gemeinsamen Festessen kommt sogar Opa Günters Weihnachtsliebslingsspeise auf den Tisch.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm |
---|---|
Regie: | Meike Fehre |
Drehbuch: | Meike Fehre; Sabine Dully; Arnd Cremer; Eva Dax |
Kamera: | Sabine Dully |
Schnitt: | Olaf Kamin |
Musik: | Eike Hosenfeld; Moritz Denis |
Länge: | 25 Minuten |
Produktion: | ahoifilm Meike Fehre |
Jury-Begründung
„Die Musifanten“ sind eine beliebte Kinderserie beim KiKa, die bislang vor allem im kurzen Format und im Rahmen der Sendung „Unser Sandmännchen“ ausgestrahlt wurde. Im Mittelpunkt jeder Episode steht ein bekanntes Lied aus den 1920er und 1930er Jahren, das Opa Günther und sein Enkel Charlie gemeinsam entdecken und dann zum Besten geben – in leichter Variation und stets in Begleitung des gerade Besungenen. So gibt sich bei einer Episode ein kleiner grüner Kaktus die Ehre, während in einer anderen singende Hühner in fliegenden Untertassen auftauchen.Die Episode WEIHNACHTEN BEI DEN MUSIFANTEN unterscheidet sich darin, dass sie viel länger als die bisherigen Folgen ist und statt einem gleich mehrere Lieder darin vorkommen. Just am Weihnachtstag machen sich Charlie und Opa Günther auf in den Wald, weil ihnen für das Fest noch ein Weihnachtsbaum fehlt. Und der muss natürlich, wie es sich für Musifanten gehört, ganz besondere Eigenschaften haben – er muss klingen und auch schmecken. Denn im Fantasieland der Musifanten sind Weihnachtsbäume nicht nur Schmuck, sondern auch ein wahres Festmahl.
Man sieht dem Film an, dass er auf eine ganz junge Zielgruppe abzielt, auf Kinder, die sich vornehmlich im Vorschulalter befinden. In angenehmer Farbigkeit, langsamem Rhythmus und kindgerechten Dialogen, bei denen auch die einzelnen weihnachtlichen Songs immer wieder eine große Rolle spielen, streifen Charlie und Opa Günther durch den Winterwald und begegnen immer wieder anderen Tieren, denen sie weiterhelfen oder von denen sie etwas lernen können. Und werden am Ende schließlich mit dem perfekten Weihnachtsbaum belohnt.
Klar, dass die Geschichte aufgrund der Altersstruktur des kleinen Publikums auf Spannung und allzu laute Wechsel in der Tonalität verzichtet.
Das Weihnachtsspecial erzählt keine sonderlich originelle Geschichte, vielmehr wirken die einzelnen Teile eher wie rahmendes Beiwerk, das möglichst angenehm von einem Lied zum nächsten führen und so den Kindern das Warten auf Weihnachten verkürzen soll. Keine leichte Aufgabe, die der Film aber souverän erfüllt.