Wasser
Kurzbeschreibung
Basierend auf einer wahren Begebenheit entführt dieses atmosphärische Drama den Zuschauer in eine Welt der Wahrnehmungsverschiebung und der Apathie. Ein Mann, der sich von seiner Frau entfernt hat und ihr Verschwinden nicht verkraftet, versinkt in einer Monotonie von alltäglichen Ritualen.Filminfos
Gattung: | Experimentalfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Leonardo Re |
Darsteller: | Elizabeth Menabney; Lorraine Hilten; Nikos Poursanidis; Robert Goodman |
Drehbuch: | Tim R. Gloystein |
Kamera: | Tim R. Gloystein |
Schnitt: | Ben Hooton |
Musik: | Carlos Badosa |
Länge: | 9 Minuten |
Produktion: | Leonardo Re |
Förderer: | Filmbüro Bremen |
Jury-Begründung
Ein Mann im Mittelpunkt eines emotional eindrucksvollen Dramas um Einsamkeit, Schuld und Verzweiflung. Aus Liebe wird Entfremdung. Das Leben wird zur Monotonie. Selbst das Essen wird zum sich ständig wiederholenden Ritual: Sauerkraut aus dem Glas und die Wohnung füllt sich mit leeren Gläsern. Ein Mann versinkt in Apathie.Mit einer dichten Kamera und einer präzisen Montage verweben sich die verschiedenen Erzählebenen, auch durch Rückblenden, zu einem nachhaltigen Psychogramm eines gescheiterten Lebens. Manches bleibt offen und gibt Raum für freie Interpretationen des Zuschauers. Die Charaktere sind bestens besetzt und ihr Spiel glaubhaft.
Ein überaus gelungener dramaturgischer Kniff ist das Wasser als omnipräsentes und zugleich verbindendes Element aller Szenen. Mit WASSER ist Leonardo Re ein außergewöhnlicher Kurzfilm gelungen, der die Jury vollends überzeugt hat.