Was übrig bleibt

Filmplakat: Was übrig bleibt

Kurzbeschreibung

Lukasz und sein Freund Jacek bauen illegal Kohle ab.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm; Kurzfilm
Regie:Fabian Daub; Andreas Gräfenstein
Drehbuch:Fabian Daub; Andreas Gräfenstein
Kamera:Ulf Behrens
Schnitt:Andreas Gräfenstein; Fabian Daub
Musik:Philipp Meiers
Länge:13 Minuten
Verleih:KFA Hamburg
Produktion: Andreas Gräfenstein
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Im Kohlerevier Niederschlesiens sind die Zechen stillgelegt. Die Arbeitslosigkeit unter den ehemaligen Kumpels ist groß. Der Erfindungsreichtum, neue Wege zum Überleben aufzutun aber auch. Lukasz und sein Freund Jacek gehören zu der Vielzahl von „Kohlespechten“, die zugeschüttete Zechen wieder öffnen und in mühseliger Handarbeit Kohle abbauen – heimlich. Werden sie von der Polizei erwischt, wird ihnen das mühsam erarbeitete schwarze Gold abgenommen. Aber mit List und Tücke haben sie sich ein Bestell- und Liefersystem aufgebaut, welches funktioniert und von dem sie scheinbar auch gut leben können.

Erstaunlich freimütig geben sie dem Filmteam Gelegenheit, in ihre Arbeit Einblick zu nehmen. Eine fast absurde Situation, welche mit Leichtigkeit und auch Humor dem Zuschauer vermittelt wird. Man spürt, dass diese Menschen trotz ihres harten Schicksals ihr eigenes kleines Glück aufgebaut haben. Sie nehmen das Leben eben so, wie es ist. Und das vermittelt der Film sehr gut.

Die Kamera darf mit schönen Einstellungen selbst „unter Tag gehen“. Die musikalische Begleitung entspricht der augenzwinkernden Stimmung.