Filmplakat: Vienne

Kurzbeschreibung

Aus Lebensmitteln entsteht eine lebendige Urwelt
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Robert Atangana Manifong
Drehbuch:Robert Atangana Manifong
Kamera:Robert Atangana Manifong
Schnitt:Eva Atangana Manifongova
Musik:Ndi Manefong Hubert
Länge:7 Minuten
Produktion: Kunsthochschule Kassel, Abt. Film
Förderer:Kunsthochschule Kassel; Hessische Filmförderung

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

„Ich bin der erste Trickfilmer aus Kamerun," bekennt stolz der 35jährige Robert Atangana Manifong, der seit 2002 in Kassel lebt und an der Kunsthochschule Kassel studiert. VIENNE ist sein Abschlussfilm.

„Vienne" heißt die Sonne in seiner Muttersprache. Nun der symbolträchtige Titel für einen Animationsfilm in Stop-Motion-Technik zur Thematik Klimawandel. Die Sonne als Segen und als Fluch. Ein „Doppelgesicht": Zum einen nimmt sie allen Pflanzen und Lebewesen den Lebensatem. Zum anderen warten Menschen, Tiere und Pflanzen in bitterer Kälte auf die wärmenden Strahlen der Sonne.

Ein Thema, das wie man sagt, „auf der Straße liegt" und gerade auch im Animationsfilm Konjunktur hat. Doch VIENNE setzt sein Anliegen auf originelle Weise um. Als Gestaltungsmaterial dienten ausschließlich Lebensmittel, etwa ein Ingwer-Männchen, eine Paprika-Sonne oder ein Salatboot. Das schafft nicht nur sinnliche sondern auch optisch verblüffende Lösungen und Auflösungen (in direkter Beziehung und Form zumal!), es macht die konkrete Botschaft des Filmemachers zur schönen Metapher und ist zugleich Aufnahme eines realen Vorgangs.