Jury-Begründung
Prädikat besonders wertvoll
Der Ausschuss zeigt sich überzeugt von dem Titel her versprochenen Inhalt, der mit Hilfe von Zeitzeugen (Oralhistory), Wochenschaumaterial, Standfotos usw. uns mit ungekürzten Musikbeispielen als Beleg für die im Dritten Reich verbotene Musik erarbeitet wird. Der Film erreicht eine emotionalen Qualität, die geeignet ist, das Thema auch jenen zu vermitteln, die an einer Aufarbeitung der NS-Ideologie und and er spezifischen thematik möglicherweise nicht interessiert sind. Die Autoren nehmen sich Zeit, dem Pubklikum Gelegenheit zur Reflexion zu geben, z.B. darüber, dass die Erinnerung anstelle des Vergessens treten müsste, um zu würdigen, welchen Verlust der Exodus jüdischer Komponisten bedeutet hat. Der Film macht zugleich deutlich, welchen Gewinn Amerika aus diesen Exilantenschicksalen gezogen hat.