Untraceable

Kinostart: 03.04.08
VÖ-Datum: 07.08.08
2008
Filmplakat: Untraceable

FBW-Pressetext

Hier kommt man unmittelbar zur Sache und ist gleich mittendrin. So überwältigend und beängstigend ist das irre, grausame Morden eines perfiden Serienmörders. Es ist eine erschreckend nachvollziehbare Geschichte, die verstört und nachdenklich stimmt, weil sie uns alle zu hilflosen Voyeuren macht. Ist die Darstellung von Grausamkeiten im anonymen World Wide Web noch kontrollierbar? Ein Thriller der Meisterklasse, der seine Zuschauer überrascht und sich in durchaus kritischer Weise eines brandaktuellen Themas annimmt. Nichts für schwache Nerven!
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller; Spielfilm
Regie:Gregory Hoblit
Darsteller:Diane Lane; Colin Hanks; Billy Burke; Joseph Cross
Drehbuch:Robert Fyvolent; Mark Brinker
Weblinks:;
Länge:101 Minuten
Kinostart:03.04.2008
VÖ-Datum:07.08.2008
Verleih:Universal
Produktion: Lakeshore Entertainment, Cohen Productions, Pearl Productions
FSK:16

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein mit handwerklich höchster Perfektion (Kamera, Montage, musikalische Begleitung) gestalteter Thriller um eine FBI-Agentin im Mittelpunkt der Aufspürung eines Serienmörders. Ein Thema, das in diesem Genre schon alltäglich ist? In diesem Fall nein!

Kennt man die raffinierten Methoden von FBI und Polizei bei der Aufklärung von unterschiedlichsten Kriminaldelikten, wobei digitale Technik, Internet, Satellitenüberwachung und andere technische Finessen zum Einsatz kommen, so liegt der Fall hier ganz anders: Ein Serienmörder bedient sich des Internets, um die User seiner Website nicht nur zu Zeugen seiner Morde zu machen, sondern durch diese die Morde sogar „ausführen lässt“. Das ist durch die Einbeziehung einer weltweiten Öffentlichkeit nicht mehr bloßer Voyeurismus, sondern macht sie zu lustvollen Mittätern. Eine erschreckende Vision, die so gar nicht ins Reich der Phantasie anzusiedeln ist, sondern vielleicht bald grausame Wirklichkeit sein kann.

Diane Lane verkörpert durch ihre ruhige Präsenz und Ausstrahlung auf eindrucksvolle Weise die FBI-Agentin Marsh, alle weiteren Charaktere sind gut besetzt und ihr Spiel routiniert realistisch. Ein innovatives Drehbuch gibt der Handlung immer neue Wendungen und führt den Zuschauer auf falsche Spuren.

Insgesamt also ein Film, der nicht nur durch seine handwerklichen Qualitäten besticht, sondern durch seine neuartige, inhaltliche Variante eine Bedeutung bekommt, die ihn in seinem Genre zu den herausragenden Beispielen macht, die eine Auszeichnung mit dem höchsten Prädikat rechtfertigen.