Unsere Ferienreise

Jurybegründung

Der Film erhielt das höchste Prädikat.

Bei diesem Film handelt es sich um ein sehr subtil gearbeitetes kleines Kunstwerk, das seine Wirkung aus dem Kontrast zwischen banaler Wirklichkeit und Parodie bezieht. Mit bemerkenswertem Sinn für die Komik von Situationen und mit außerordentlichem Geschick, die technischen Möglichkeiten des Films (Zeitraffer, Froschlinse, Farbfilterung, Synchronisation, Standfotos) witzig einzusetzen, wird eine Heimkinovorführung von einer Ferienreise mit einer Verführungsszene parallel geschaltet. Dabei werden als Gestaltungsmittel ganz bewusst auch die Mängel eines Amateurfilms (Überbelichtung, Doppelbelichtung usw.) dramaturgisch einbezogen. Der doppelbödige Film verlangt vom Zuschauer ein ständiges Assoziieren und Kombinieren der beiden Darstellungsebenen, gerade das aber bereitet, da es durch die geschilderten Mittel leicht gemacht wird, Vergnügen. Mit besonderer Raffinesse verfährt der Regisseur, wenn er die Impulse gibt, durch die die erotische Phantasie des Zuschauers angeregt wird. Doch erfolgt das auf eine so delikate und zugleich so ironische Weise, dass jeder Anflug von Peinlichkeit von vornherein vermieden wird. Über die spezielle Situation, die dieser Film schildert, hinaus gibt der Regisseur auch einen fast in den Bereich der Satire vorstoßenden gesellschaftskritischen Aspekt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Bernd Upnmoor
Darsteller:Bernd Upnmoor; Astrid Collmann
Drehbuch:Bernd Upnmoor
Kamera:Bernd Upnmoor
Schnitt:Bernd Upnmoor
Länge:9 Minuten
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Film erhielt das höchste Prädikat.
Bei diesem Film handelt es sich um ein sehr subtil gearbeitetes kleines Kunstwerk, das seine Wirkung aus dem Kontrast zwischen banaler Wirklichkeit und Parodie bezieht. Mit bemerkenswertem Sinn für die Komik von Situationen und mit außerordentlichem Geschick, die technischen Möglichkeiten des Films (Zeitraffer, Froschlinse, Farbfilterung, Synchronisation, Standfotos) witzig einzusetzen, wird eine Heimkinovorführung von einer Ferienreise mit einer Verführungsszene parallel geschaltet. Dabei werden als Gestaltungsmittel ganz bewusst auch die Mängel eines Amateurfilms (Überbelichtung, Doppelbelichtung usw.) dramaturgisch einbezogen. Der doppelbödige Film verlangt vom Zuschauer ein ständiges Assoziieren und Kombinieren der beiden Darstellungsebenen, gerade das aber bereitet, da es durch die geschilderten Mittel leicht gemacht wird, Vergnügen. Mit besonderer Raffinesse verfährt der Regisseur, wenn er die Impulse gibt, durch die die erotische Phantasie des Zuschauers angeregt wird. Doch erfolgt das auf eine so delikate und zugleich so ironische Weise, dass jeder Anflug von Peinlichkeit von vornherein vermieden wird. Über die spezielle Situation, die dieser Film schildert, hinaus gibt der Regisseur auch einen fast in den Bereich der Satire vorstoßenden gesellschaftskritischen Aspekt.