Töchter des Himmels

Kinostart: 19.05.94
1993
Filmplakat: Töchter des Himmels

Kurzbeschreibung

Das Schicksal von vier in China aufgewachsenen und in die USA ausgewanderten Frauen, die in regelmäßigen Kontakten ihre kulturelle Identität wahren und - trotz aller Anpassung - auch auf die nächste Generation zu übertragen versuchen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama; Romanze
Regie:Wayne Wang
Darsteller:Tsai Chin; Kieu Chinh; Lisa Lu; France Nuyen; Ming-Na Wen
Drehbuch:Ronald Bass; Amy Tan
Buchvorlage:Amy Tan
Kamera:Amir Mokri
Schnitt:Maysie Hoy
Musik:Rachel Portman
Weblinks:;
Länge:139 Minuten
Kinostart:19.05.1994
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Hollywood Pictures Company;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit epischen Elementen verbindet der Film seine verschiedenen Themen zu einem zeitgeschichtlichen Kaleidoskop, das das Schicksal dreier Generationen von Frauen im chinesischen Kaiserreich, in Shanghai und in der Emigration in San Fransisco umfasst. Einzelne episodenhafte Erzählstränge verweben sich zu einem Geflecht, in dem aus der Sicht von Frauen traditionelle und familiäre Bindungen, Unterwerfung, Anpassug, Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit in immer neuen und höchst spannenden Facetten aufleuchten.
Das Individuelle wird in seiner Einzigartigkeit beschrieben; zugleich erreicht die Erzählung durch die wechselnde Focusierung auf das nächste Schicksal eine über das Individuelle hinausreichende Dimension menschlicher Gefühle, Konflikte und Verwirrungen.
Als Spannungsträger werden nicht äußere Begebenheiten bemüht, vielmehr vertraut der Film ganz auf die Entwicklung der Personen und die Darstellung ihres sozialen Hintergrundes. Bilder von ungewöhnlicher Dichte und Ausdruckskraft führen in alte und neue Lebenswelten. Die kongeniale Montage verknüpft mit hoher Sensibilität Vergangenheit und Gegenwart. Außergewöhnlich sind auch die Leistungen der Regie und ihrer Darstellerführung, wodurch sich das Pendeln der Personen zwischen Erstarrung und Veränderung so vielschichtig und fesselnd darbietet.