Tintenherz
Kinostart: 11.12.08
VÖ-Datum: 17.04.09
2008
FBW-Pressetext
Cornelia Funkes mehrfach ausgezeichneter Bestseller Tintenherz, erster Teil der Trilogie, findet nun auch den Weg ins Kino. Die fantastische Geschichte des Erwachens fiktionaler Figuren im wirklichen Leben beinhaltet alle Ingredienzien eines spannenden Jugend-Fantasy-Films. Regisseur Ian Softley schafft eine märchenhafte Welt, mit fantasievoll ausgestalteten Figuren und temporeichen Handlungen, in die man unweigerlich hineingezogen wird. Spannung und Vergnügen sind bei diesem Film garantiert. Tintenherz ist ein Kindheitstraum auf Zelluloid, der darüber hinaus auch die Lust auf die Romanlektüre weckt.Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm |
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Regie: | Iain Softley |
Darsteller: | Brendan Fraser; Paul Bettany; Andy Serkis; Eliza Bennett |
Drehbuch: | David Lindsay-Abaire |
Buchvorlage: | Cornelia Funke |
Weblinks: | ; |
Länge: | 106 Minuten |
Kinostart: | 11.12.2008 |
VÖ-Datum: | 17.04.2009 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | New Line Cinema |
FSK: | 12 |
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Jury-Begründung
Die Verfilmung nach dem Jugendroman von Cornelia Funke beinhaltet alles, was einen Jugend-Fantasy-Film ausmacht: Eine schier unübersehbare Schar von Figuren, Tableaus, Geschichten fesselt den Zuschauer von der ersten Einstellung an.Die Parabel vom begabten Vorleser, einer Zauberzunge, die literarische Gestalten zum Leben erwecken kann, steht im Mittelpunkt als Idee der Autorin und gibt dem Regisseur aber auch der Ausstattung reichlich Gelegenheit, alles zu zeigen, was den Standard reichhaltiger Fantasyfilme begründet. Da gibt es phantasievoll geschminkte Romanfiguren, die ihre Charakteristik als Kaligraphie im Gesicht tragen, wild dreinblickende Räuber, schauderhafte Hexen, Magiere und den von allen gefürchteten Schatten, der dank digitaler Animation schauderhaft qualmend über der Szenerie aufsteigt.
Die Rahmenhandlung, die den Bezug zur Realität herstellen soll, schwebt mit sympathischen Darstellern und romantischen Bildern stets über dem Treiben der Märchenfiguren und die Besonderheit des Romanstoffs, die Begegnung dieser beiden Welten - der tatsächlichen und der aus Büchern „herausgelesenen“ Gestalten und Situation - geht in der furiosen Geschwindigkeit des Films und der Actionszenen fast unter.
Die Eigenart, die hier dem Roman zu verdanken ist, wird nicht besonders herausgestellt, sondern als selbstverständlich in den Fluss der Handlung einbezogen. Die Phantasiegestalten, die den Film bevölkern, sind handwerklich gut gelungen und schaffen eine märchenhafte Atmosphäre.
Allerdings blieb aus Sicht der FBW-Jury besonders die Ausstattung und die Regie hinter ihren Möglichkeiten zurück, indem sie die Originalität und Eigenart der Geschichte filmisch zu wenig umsetzt. Zwar sind mit den bekannten und guten Darstellern Könner am Werk, doch fehlt dem Film das Einzigartige, was ihn von anderen solide gemachten Stoffe hervorheben könnte.