Timpe Te
Kurzbeschreibung
Ein Nachtwächter nutzt die herrschende Wassernot aus und wird Opfer seiner Gewinnsucht.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Claus Oppermann; Daniel Schreiber |
Drehbuch: | Daniel Schreiber; Claus Oppermann; Gabriele Kotte |
Länge: | 15 Minuten |
Produktion: | Schreiber, Daniel, Claus Oppermann, Dortmund |
Jury-Begründung
Vor der expressionistisch anmutenden Kulisse einer kleinen Stadt ereignet sich das Drama dieses Puppenspiels: es gibt kein Wasser, auch den Nachtwächter und seinen Kater dürstet es. Die Kamera bringt uns faszinierend nahe an das Geschehen, wir können die ausgedörrten Hände, das zerklüftete Gesicht des Mannes betrachten, seinen müden Blick und wir bemitleiden auch seinen struppigen Kater, der nach Wasser miaut. Da erscheint, quasi aus dem Gewölbe, eine Wasserwand, die den Alten und sein Tier von nun an mit Wasser versorgt, ja die Menschen der ganzen Stadt – durch archaische Krüge symbolisiert -, doch der Alte will Geld dafür, und so kommt es wie es kommen muß: die Wasserwand spült ihn hinweg.Die liebevolle, aufwendige Umsetzung steht im Widerspruch zu der plakativen Erzählweise. Die Bilder verbrauchen sich zu schnell, die kopflastige Geschichte mit sehr einfacher Moral teilte sich nicht für alle Mitglieder so ohne weiteres mit. Die Mehrheit entschied sich daher für ein „wertvoll“.